Geboren wurde Alessandro Bellardita in Modica, einer wunderschönen Stadt im Tal des sizilianischen Barocks. Seine Eltern wanderten Anfang der 80er nach Deutschland aus. Aufgewachsen ist er in Karlsruhe.
Nach dem Abitur an der Europäischen Schule in Karlsruhe (1999), studierte er Rechtswissenschaften in Mannheim und Heidelberg. An der Universität Mannheim war er auch jahrelang als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Im Jahre 2010 folgte die Promotion zu einem rechtswissenschaftlichen Thema. Nach einer mehrjährigen Tätigkeit als Anwalt, wechselte er 2012 in den Justizdienst, wo er unter anderem als Staatsanwalt tätig war (Abteilung: organisierte Kriminalität). Seit 2017 ist er Richter in Karlsruhe. Bis einschließlich Juli 2023 war er hauptamtlicher Dozent an der Hochschule für Rechtspflege in Schwetzingen. Von September 2023 bis September 2024 war er als Strafrichter am Landgericht Karlsruhe tätig (Schwurgerichts- und Große Jugendstrafkammer). Nunmehr ist er am Amtsgericht Karlsruhe Vorsitzender des Jugendschöffengerichts.
Er verfasst als freier Publizist überwiegend (fach-)journalistische Texte für italienische und deutsche Zeitungen bzw. Zeitschriften. Für den Corriere d'Italia schreibt er seit 2007 eine juristische Kolumne ("Rubrica legale"). Für die Schwetzinger Zeitung schreibt er derzeit an einer Beitragsserie zum Thema "Gesellschaft & Recht", die in lockeren Abständen erscheint. Er veröffentlicht regelmäßig in juristischen Fachzeitschriften zu verschiedenen Themen, wirkt an TV- und Radiosendungen sowie Podcasts mit (z. B. an dem ARD/SWR-Podcast "Mafialand"), hält Vorträge (Fest- und Gastvorträge, Workshops usw.), unterrichtet für das Deutsche Rote Kreuz Recht im Rettungsdienst und ist Lehrbeauftragter an der Hochschule für Rechtspflege Schwetzingen (Fächer: Europarecht, Staats- und Verwaltungsrecht).
Nach dem Sachbuch "Fabrizio De André und die Essenz der Freiheit" (2020) folgten die Bücher "La fine delle mafie - a lezione da Giovanni Falcone" und "I VOSTRI DIRITTI IN GERMANIA" (2021). "Der Zeugenmacher" (Klotz Verlagshaus) ist sein Romandebüt. Im März 2024 ist sein neuer Kriminalroman "Die sizilianische Akte" erschienen (AKRES, Istolé), in welchem das Thema "Mafia in Deutschland" anhand des fiktiven Ermittlers Francesco De Benedetti behandelt wird.
Im Dezember 2022 erhielt Alessandro Bellardita den Mannozzi-Preis der Berliner Begegnungen (premio Mannozzi). Seit Juli 2024 ist er Mitglied des Stiftungsrates des DDR-Museums in Pforzheim, Lernort der Demokratie.